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Beschäftigungssicherung und Azubi-Übernahme
Zukunftspaket bei Innomotics Tübingen geschnürt
IG Metall, Betriebsrat und Geschäftsleitung vereinbaren die Rückverlagerung von Aufträgen
IG Metall
3. November 20253. November 2025
Der Tübinger Getriebemotorenhersteller Innomotics (ehemals Siemens) zeigt, wie Mitbestimmung, Digitalisierung und Solidarität erfolgreich zusammenspielen. 2017 drohte die komplette Verlagerung der Montage nach Tschechien – jetzt wurden mit dem Zukunftspaket neue Perspektiven eröffnet und Beschäftigung absichert.
Nach der Ausgliederung aus dem Siemens-Konzern (2023) und dem Verkauf an den US-Investor KPS (2024) standen nun die Auslastung des Tübinger Werks, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigungssicherung im Fokus der Verhandlungen. Kernstück des Zukunftspakets war die Rückverlagerung von Aufträgen aus Mohelnice (Tschechien) nach Tübingen.
Der Betriebsratsvorsitzende Athanasios Koutloubasis hebt in diesem Zusammenhang hervor: „Nur mit einer starken IG Metall und Mitbestimmung kommen wir durch die wirtschaftlich schwierigen Zeiten – das weiß auch die Geschäftsleitung. Mit dem Zukunftstarifvertrag sichern wir Beschäftigung, Ausbildung und Investitionen für Tübingen. Dafür bringen die Beschäftigten wöchentlich bis zu 2,5 Stunden ein – aber nur wenn die Arbeit auch da ist.“
Claudia Hülsken, Erste Bevollmächtigte der IG Metall:„Die IG Metall Reutlingen-Tübingen kämpft mit ihren Mitgliedern für die Erhaltung von Industriearbeitsplätzen in unserer Region. Die Rückverlagerung von Baureihen ist ein starkes Signal für den Standort Tübingen. Gleichzeitig gilt unsere Solidarität den Kolleginnen und Kollegen in Mohelnice, die von der Entscheidung betroffen sind und ihren Arbeitsplatz verlieren – für sie braucht es faire Lösungen.“